Die
Erde ist die Trägerin von zweierlei Arten von Menschen. Die eine und bessere
Art stammt von oben, ursprünglich schon, darunter zu begreifen sind die Kinder
Gottes. Die andere und eigentlich schlimme Art aber stammt pur von dieser Erde
ab; ihre Seele ist gewisserart eine Zusammensetzung von einzelnen
Lebensteilchen, die, vom Satan genommen, in der Masse des Erdkörpers als
Materie gefangengehalten werden, von dieser dann durch die Pflanzenwelt in die
Tierwelt übergehen, sich durch die vielen Stufen der Tierwelt endlich dann als
eine Potenz, bestehend aus zahllosen Urseelenteilchen, zu einer
Weltmenschenseele ausbilden und bei den besonders ungesegneten Zeugungen in den
Leibern der Weiber Fleisch annehmen und weiter, gleich wie die Kinder des
Lichtes aus der geistigen Sphäre der Himmel, in diese Welt geboren werden.
04] Nun, solche Kinder, da ihr ganzes Wesen aus dem Satan genommen ist,
sind dann auch stets mehr oder weniger der Gefahr ausgesetzt, von irgendeinem
bösen Geiste, das heißt von der schwarzen Seele eines einst auf dieser Erde
schon im Fleische gelebt habenden Teufels von einem Menschen, besessen zu
werden, was aber besonders da am ehesten geschehen kann, wo eine solch junge,
aus dem Satansteile der Erde genommene Seele eine gute und himmlische Richtung
zu nehmen beginnt. Weil dadurch ein Lebensteil sich aus der Sphäre der Hölle
entreißt, so verursacht solches der gesamten Hölle einen unerträglichen
Schmerz, darum sie dann auch alles aufbietet, um solch eine Verwundung zu
verhüten.
05] Du fragst nun freilich, wie solches der Hölle denn
doch einen Schmerz verursachen könne; denn eine solche Seele müsse der Hölle
gegenüber ja doch noch ums Unnennbare kleiner und geringfügiger sein, als da
ist ein Härchen am Menschen dem ganzen Menschen gegenüber. Und Ich sage dir,
daß dies allerdings richtig geurteilt ist; aber ergreife du an deinem Leibe das
kleinste Härchen und raufe es aus, und du wirst dabei gewahr werden, daß du
beim Akte des Haarausraufens nicht bloß an der Stelle des Härchens, sondern
wohl im ganzen Leibe einen unausstehlichen Stechschmerz verspüren wirst, der
dich zur Verzweiflung brächte, so er nur eine Stunde gleichfort währte.
Haende sollen ergreifen – die negativen Geister ziehen
von dannen:
JL EV.
Der ehrwürdige Prophet Jesus wird zitiert:
Da ist Meine leiseste Machtäußerung hinreichend, um tausendmal tausend solcher Seelen aus dem Leibe zu schaffen,
„Dann legte Ich den beiden Männern die Hände auf und erteilte ihnen die Kraft, in Meinem Namen mittels der Auflegung der Hände die Kranken zu heilen und die Besessenen von den bösen Geistern zu befreien. Die vier dankten mir mit aller Inbrunst für diese Gnade und lobten Meine Güte.“
„da legte Ich allen Anwesenden die Hände auf und erteilte ihnen die Macht, durch das Auflegen der Hände in Meinem Namen allerlei Kranke zu heilen und aus den Besessenen die bösen Geister auszutreiben.“
Ich erteile nun auch euch die Macht, die Kranken durch das Auflegen eurer Hände in Meinem Namen zu heilen, mit welch einer Krankheit sie auch behaftet sein möchten, und die bösen Geister aus den von ihnen Besessenen zu treiben. Und also von Mir ausgerüstet, könnet ihr euch schon - doch stets behutsam und klug - mit der Macht der Lüge und des schwarzen Tages in den Kampf begeben, und die Palme des Sieges wird nicht unterm Wege verbleiben. … Doch alles, was ihr tut und tun werdet in Meinem Namen, das tut aus Liebe, um die Liebe im Herzen derer zu wecken und zu beleben, die ihr für Mein Reich gewonnen habt.
Haltung:
JL EV.
Will er sich ändern, so steht ihm vom Herrn aus nichts im Wege; denn ein Bedrängter darf ja nur den leisesten Wunsch in sich äußern, und es wird ihm alsbald Hilfe gegeben. Aber so er sich in seiner Bosheit ganz wohl und zufrieden befindet und nie einen bessern Wunsch von sich und in sich vernehmen läßt, da freilich wird ihm in seinem Willen keine besondere Einstreuung gemacht.
Wohl wird es in seines Herzens Sensorium, das man >Gewissen< nennt, eingeflüstert, und er bekommt von Zeit zu Zeit ganz tüchtige Mahnungen von uns aus. Kehrt er sich nur einigermaßen daran, so ist da von einem Verlorengehen und Verdorbenwerden keine Rede mehr. Da kommt dann die geheime Hilfe unablässig von oben und verleiht der Seele stets Einsicht und Kraft, sich aus dem großen Gewirre mehr und mehr loszumachen; und es gehört dann nur so ein wenig guten Willens dazu, und es gehet dann schon recht hurtig vorwärts, - wenigstens bis dahin, wo der Mensch, für eine höhere Offenbarung geeignet, vom Geiste Gottes Selbst ergriffen und weiter im wahren Lebenslichte geführt wird.
Liebe (zum Besetzten und zum besetzenden Geist!) als Grundhaltung; demütigende Mittel bei arg widerspenstigen Geistern {jl.him1.331,07}
Darum aber sage Ich euch auch zu allem dem, was euch nun
schon begegnet ist, noch hinzu: Alle Sünde und Lästerung wird dem Menschen
vergeben; aber die Lästerung wider den Geist Gottes nie! Denn ihr habt recht
wohl gewußt in euch, daß Ich den Besessenen durch Gottes Kraft geheilt habe,
habt aber des schnöden irdischen Gewinnes und Ansehens wegen dennoch in Mir
verlästert den Geist Gottes, der euch retten wollte, und so habt ihr auch den
verdienten Lohn sogar von den Heiden überkommen!« {a mt.12,31*;
=mk.03,28-29; =lk.12,10; 1 joh.05,16; hebr.10,26}
Art des Befreiungsgebetes:
Zeigefinger der linken Hand auf Brustgrube zur Befreiung {jl.kjug.164,05-20}
01]
Als sie bei Mir ankamen, da sagte der Wirt: »Herr und Meister von Ewigkeit,
hier sind die beiden! Es hatte seine Not mit ihnen, sie hierher zu bringen; nur
der Macht Deines Willens konnten sie nicht widerstreben.«
02] Sagte Ich: »Es ist gut, daß sie hier sind, auf daß ihr
den Unterschied zwischen den sogenannten Narren, den Epileptikern und den
wirklich von argen Geistern Besessenen einmal ordentlich kennenlernt.
03] Diese aber gehören zu den schon sehr arg Besessenen und
können von seiten der Menschen nur durch Beten und vieles Fasten von den sie
besitzenden wahren Philistergeistern befreit werden; doch hier hat es weder des
Betens noch des Fastens vonnöten.
04] Den Jüngeren, der nur mit fünf Geistern behaftet ist,
kann ein jeder von euch, die ihr von Mir gestärkt worden seid, von seinen
Geistern befreien; doch den Älteren, der mit siebzehn Geistern besessen ist,
würde von euch ohne Meinen besonderen Machtwillen niemand von seiner argen Inwohnerschaft
zu befreien vermögen, weil für diesen Zweck euer aller Glaube noch zu wenig der
wahr göttlich lebendigen Kraft innehat. Diese wird euch erst dann werden, wenn
ihr von Meinem Geiste völlig durchdrungen sein werdet, - was bei euch nun noch
nicht der Fall ist.
05] Ich aber bestimme nun dich, Freund Pellagius, für den
Jüngeren. Lege ihm in Meinem Namen deine Hände auf und sage: Im Namen Jesu, des
Herrn, gebiete ich euch, aus diesem Menschen uns allen sichtbar zu fahren, und
zwar in der Gestalt, die euch eigen ist aus eurer alten hartnäckigen Bosheit!
06] So du, Freund, das tun wirst, da werden die fünf Dämonen
alsogleich aus dem Menschen, ihn für immer verlassend, herausfahren. Gehe denn
hin und tue das!«
07] Da ging der Hauptmann hin zu dem Besessenen und tat das,
was und wie Ich es ihm angeraten hatte; und es fuhren die fünf argen Geister in
der Gestalt von fünf dampfartigen und mit Fledermausflügeln versehenen
Schlangen aus dem Menschen und flogen eine Zeitlang über unseren Häuptern umher.
08] Und es ward eine Stimme, von den Geistern ausgehend, von
uns allen, also lautend, ganz klar vernommen: »Herr, Du Allmächtiger, wann wird
denn für uns hart Gefangene eine Erlösung tagen?«
09] Sagte Ich: »Wenn euer Wille ein anderer wird! So auch ihr
Geister die Wahrheit kennt und euch das Licht des Lebens nicht fremd ist, -
warum bleibt ihr denn schon seit tausend Jahren nach dieser Erdzeit an der
alten Lüge und ihren Werken starren Eigenwillens hängen? Ändert euren Willen
und flehet Den, der ein Herr über alles von Ewigkeit her ist und auch fortan
ewig sein wird, um Gnade und Erbarmen an, so wird auch für euch die Erlösung
tagen!«
10] Sagten die Geister: »Herr, wir wollen das; aber gib Du
uns einen andern und bessern Willen, und erweise uns also Deine Gnade und
Erbarmung! Erlöse uns von dem alten Übel der Lüge und ihrer Werke; denn auch
wir sind Nachkommen Abrahams, wenngleich von Esau abstammend!«
11] Sagte Ich: »Wie ihr selbst wollet, also geschehe euch!
Nun begebet euch wieder dahin, wohin euch eure Liebe und euer Wille treibt!«
12] Sagten die Geister: »Herr, wir verspüren in uns nun weder
eine Liebe noch irgendeinen Willen! Darum laß Du mit uns geschehen nach Deinem
Willen und nach Deiner Gnade; denn wir sind unseres Willens und unserer Liebe
satt und müde geworden!«
13] Sagte Ich: »So erhebet euch in jene Region dieser Erde,
in der euch reinere Brüder weiterführen werden!«
14] Als Ich dieses ausgesprochen hatte, da bekamen die fünf
Geister Menschengestalten, wie aus lichteren Wasserdünsten geformt, ergriffen
sich und entschwebten darauf in der Gestalt eines stets durchsichtiger
werdenden und dann bald ganz verschwindenden und nicht mehr sichtbaren
Lämmerwölkchens.
15] Der von seinen fünf Plagegeistern Befreite aber kam zu
Mir hin und sagte: »O Herr und Meister, vor allem danke ich Dir, daß Du mich
von meiner großen Qual befreit hast; dann aber bekenne ich als ein Heide, daß
ich von nun an an keinen unserer vielen Götter glauben und ihn verehren werde,
sondern Du allein bist der Gott aller Götter, Menschen und aller Kreatur dieser
Erde, und alle Dämonen müssen ihre Knie beugen vor Deinem Namen! Darum Dir
allein ewig alle Ehre, alle Liebe und alles Lob!
16] Und was ich nun laut ausgesprochen habe, das beschwöre
ich auch vor allen Menschen und vor allen Göttern, an denen noch zahllos viele
Menschen festhalten und ihnen opfern, die aber nichts sind und keine Macht und
keine Gewalt besitzen.
17] Sollte es aber noch irgendeinen höheren Gott geben, gegen
den ich mich nun durch dies mein offenstes Bekenntnis irgend versündigt habe,
so schleudere er einen Blitz aus den Himmeln nach mir und töte mich!«
18] Seine Leute, die noch Heiden waren, erschraken über den
Schwur des jungen Menschen und erwarteten, daß der Zeus das sehr übel aufnehmen
und den Befreiten sicher mit einem Blitz aus dem Himmel verderben werde.
19] Aber da kein Blitz kommen wollte, so sagte der junge
Mensch zu seinen Leuten: »Warum erwartet ihr eine Strafe von dorther, von woher
keine zu erwarten ist, da es keinen Zeus und noch weniger einen Blitz in seiner
Macht und Hand gibt und nie gegeben hat?
20] Sehet, Der hier, vor dem ich dankbar knie, ist der wahre
und allmächtige Zeus! So Er sagen würde, daß nun sogleich tausendmal tausend
Blitze aus den Wolken oder aus dem reinsten Himmel zur Erde niederfahren
sollen, so werden sie auch niederfahren und verderben, was Er zum Verderben
bestimmt hat.«
21] Sagte Ich zum Befreiten: »Stehe auf, Mein Sohn, und
bleibe bei deinem neuen Glauben, und du wirst nimmerdar zu einem Schaden
kommen! Aber lasset uns auch deinen Bruder von seinen siebzehn Plagegeistern
befreien!«